Dankbarkeit im Fokus: Mireille Geng, Leiterin des Bildungsganges biomedizinische Analytik HF, verabschiedet sich vom BzG

Interview von Oktober 2023

Mireille Geng
Ehemalige Leiterin Bildungsgang BMA HF 

Interview

Liebe Mireille, in zwei Wochen wirst du pensioniert. Wie fühlt sich das für dich an?

Es fühlt sich für mich sehr unwirklich an. Der Umzug und Alltag fordert uns alle am BzG noch sehr, mich auch. Alle sind sehr engagiert, um den Schulbetrieb so schnell und effizient wie möglich optimal auf die Beine zu kriegen, da bleibt nicht viel Zeit für konkrete Überlegungen zu meiner Pensionierung.

Kannst du uns von deinem beruflichen Werdegang erzählen und wie du Leiterin des Bildungsgangs biomedizinische Analytik HF am BzG geworden bist?

Ich bin in die Funktion der Bildungsgangleiterin langsam hineingewachsen.

Nach meiner Ausbildung als BMA habe ich als biomedizinische Analytikerin in verschiedenen Betrieben/Institutionen gearbeitet, bis ich im damaligen Kantonsspital Basel die Gelegenheit bekam, als Unterrichtsassistentin im Fachbereich Klinische Chemie unterstützend mitzuwirken. Der Schulbetrieb hatte es mir sehr angetan und so entschied ich mich, meine Tätigkeit im Labor aufzugeben und ganz auf die Karte «Ausbildung» zu setzen. Ich habe die Weiterbildung zur Lehrerin absolviert, ein bisschen später eine Führungsausbildung gemacht und bin über Jahre von der stellvertretenden Schulleitung in die Funktion der Bildungsgangleitung hineingewachsen bzw. befördert worden.

Welche Aspekte deiner Arbeit als Bildungsgangleiterin hast du am meisten genossen?

Den Austausch mit den anderen Bildungsgängen und Berufsdisziplinen sowie die Kontakte mit den anderen schweizerischen BMA-Schulen und die damit verbundenen Möglichkeiten für schweizerische Kommissionsarbeit. Natürlich schätzte ich auch, in wichtigen Projekten mitzuarbeiten und Veränderungen mitzugestalten, mitzusteuern und mitzuentscheiden.

Welche Aspekte deiner Arbeit als Leitungsperson im Office Management fordern dich am meisten heraus?

Als Leitungsperson im Office Management fordert mich besonders der Spagat zwischen meinem Perfektionismus, meiner Vorstellung von Führung und dem Anspruch, meine Aufgaben stets korrekt auszuführen. Es ist eine ständige Herausforderung, diesen hohen Standards und gleichzeitig den Bedürfnissen meines Teams und den täglichen Aufgaben gerecht zu werden. Doch genau diese Balance macht meinen Arbeitsalltag spannend und bereichernd. Er fordert mich immer wieder heraus, Lösungen zu finden, die sowohl meine eigenen Ansprüche als auch die Anforderungen des Teams und der Organisation berücksichtigen. Dieser Anspruch ist es, der mich persönlich und beruflich weiterbringt. 

«Ich geniesse es, gemeinsam mit lieben Menschen am Tisch zu sitzen, zusammen zu essen und gute Gespräche zu führen.»  

Kannst du uns von einem besonders inspirierenden Moment erzählen, den du am BzG erlebt hast? Gibt es Schlüsselerlebnisse oder Meilensteine, die dich besonders beeinflusst haben?

Ein einzelnes besonders inspirierendes Erlebnis gibt es nicht, aber die letzten 10 Jahre am BzG haben mich in vielerlei Hinsicht geprägt und beeinflusst. Besonders bemerkenswert ist für mich die persönliche Entwicklung, die ich durchlaufen habe – vom Einstieg als Sachbearbeiterin bis hin zur Leitungsperson. Während dieser Zeit hat sich mein Aufgabenbereich kontinuierlich weiterentwickelt und erweitert, was mir immer wieder neue Herausforderungen und Chancen geboten hat. Die vielfältigen Projekte und Aufgaben, denen ich mich täglich stelle, treiben mich an und bringen mich stetig weiter. Diese Entwicklung und das kontinuierliche Wachstum im BzG sind für mich eine grosse Quelle der Inspiration. 

Wie erlebst du die Zusammenarbeit in deinem Team? Gibt es besondere Dynamiken oder Projekte, die euch beschäftigen?

In den letzten 10 Jahren habe ich in verschiedenen Teamkonstellationen und Projektgruppen gearbeitet, was mir wertvolle Einblicke in unterschiedliche Arbeitsdynamiken gegeben hat. Natürlich ist es nicht immer nur einfach, unterschiedliche Arbeitsweisen und Perspektiven zu vereinbaren. Aktuell erlebe ich die Zusammenarbeit in meinem Team jedoch als sehr positiv. Wir unterstützen uns teamübergreifend und pflegen einen respektvollen und wertschätzenden Umgang miteinander. Diese Zusammenarbeit zeichnet sich durch eine hohe Offenheit und die Bereitschaft aus, gemeinsam Lösungen zu finden. Dies fördert nicht nur die Arbeitsatmosphäre, sondern führt auch zu sehr erfolgreichen Ergebnissen. 

Was sind deine Pläne für die nahe Zukunft?

In der nahen Zukunft plane ich, aktuell laufende Projekte – wie zum Beispiel die Migration unserer IT in die des Erziehungsdepartements oder das Benutzerdatenmanagement – erfolgreich abzuschliessen, um mir anschliessend wieder mehr Zeit für mein Team zu nehmen. Es ist mir wichtig, mein Team zu unterstützen und seine Entwicklung weiterhin voranzutreiben. Darüber hinaus möchte ich mich verstärkt der Optimierung diverser Prozesse widmen. Ich freue mich sehr auf diese kommenden Aufgaben und Herausforderungen und bin gespannt, welche Möglichkeiten sich dabei für uns alle eröffnen. 

«Die Reise geht weiter, und ich bin motiviert, immer mein Bestes zu geben.»

 

Hast du abschliessende Gedanken oder Worte, die du gerne mitteilen möchtest? Ein kurzes Resümee oder eine Botschaft für unsere Leser*innen? 

Ich bin dankbar für die wertvollen Erfahrungen, die ich in den letzten Jahren sammeln durfte, und freue mich auf das, was kommt. Mein Ziel ist es, weiterhin mit meinem Team zusammenzuarbeiten, gemeinsam erfolgreich zu sein und dass wir uns kontinuierlich weiterentwickeln. Die Reise geht weiter, und ich bin motiviert, immer mein Bestes zu geben. 

Herzlichen Dank, für das Interview und alles Gute weiterhin!

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